Naturerlebnisprogramm – Umweltbildung im Naturpark Südsteiermark

Der Kern des Naturparks Südsteiermark ist das Landschaftsschutzgebiet „Südweststeirisches Weinland“, das durch die traditionelle Bewirtschaftung von Menschen über Jahrhunderte hinweg seine heutige Gestalt bekommen hat. Das Hauptaugenmerk eines jeden Naturparks liegt im Erhalt seiner Kulturlandschaft, das über Projekte zur Regionalentwicklung, Bildung und Erholung geschehen muss. Die Kulturlandschaft im Naturpark Südsteiermark ist von zwei Elementen bestimmt: wärmegeprägte Laubmischwälder mit Eiche und Edelkastanie und steile, intensiv genutzte Weingärten. Dazwischen finden sich noch die deutlich vielfältigere Nutzung mit Steinmauern, Streuobstbeständen, Magerwiesen, Hecken u.a.m. Der Ackerbau ist v.a. auf die Tallagen und das Leibnitzer Feld beschränkt, auch Hopfenanbau findet sich noch kleinflächig. Diese Vielfältigkeit der Landschaftselemente mit ihrer hohen Biodiversität bestimmt den ästhetischen Reiz der Riedel, dem Sausal, der Windischen Bühl und den Tälern dazwischen. Auf Basis der klimatischen Voraussetzungen bestehen eine Reihe von floristischen und faunistischen Besonderheiten sowie zahlreiche schützenswerte bzw. bereits geschützte Biotope (Trockenwiesen, Orchideenwiesen etc.). Um den Einheimischen, aber auch Gästen diesen einzigartigen regionalen Wert begreifbar zu machen und sie aktiv am Kulturlandschaftserhalt partizipieren zu lassen sind spezielle Umweltbildungsangebote zur Bewusstseinsbildung unerlässlich. Durch ein touristisch professionell entwickeltes Naturerlebnisangebot, das ökologische und ökonomische Zusammenhänge erlebbar macht, kann der noch zu geringe Bekanntheitsgrad des Naturparks bzw. der Naturparkinhalte gesteigert werden.

Die aktuelle Broschüre zu den Angeboten gibt es HIER.

Alle Infos zur Buchung und den Angeboten finden Sie auf der Tourismus Südsteiermark-Seite www.suedsteiermark.com

Eine Kurzübersicht gibt es auch zum Downloaden.

Pressemeldungen:

Woche Leibnitz

Kleine Zeitung

Präsentaion 18.05.2020

Auf die richtige Mischung von Natur, Menschen und Kulinarik kommt es an – das sind für den Naturpark Südsteiermark die perfekten Zutaten, um die heimische Natur- und Kulturlandschaft zu erleben und auszukosten.

Unter Einhaltung sämtlicher Sicherheitsmaßnahmen fand unlängst am Mirtlhof in Leutschach der erste Pressetermin vom Naturpark Südsteiermark statt.
„Schön, dass nach der langen Zeit wieder so etwas wie Normalität einkehrt. Gerade die letzten Wochen haben uns gelehrt, dass unsere Region, unser natürlicher Lebensraum, wichtiger denn je ist. Unsere Naturparkpartner schaffen durch ihre Arbeit den Grundstein für die vielfältige und eindrucksvolle südsteierische Kulturlandschaft. Über unser neues Naturerlebnisprogramm werden diese besonderen Menschen noch viel stärker in den Vordergrund gestellt. Es ist uns wichtig, den Einheimischen, sowie Gästen zu vermitteln wie viel Aufgaben und Fleiß das Arbeiten in der Natur bedeutet und welch großer Hingabe und Liebe zur Natur diese Menschen haben. Deshalb fungieren waschechte südsteirische Urgesteine als Vermittler unserer Naturerlebnisse“, erläutert Naturpark- und LEADER- Obmann Bgm. Reinhold Höflechner.
In Anwesenheit von Vzbgm. Reinhold Elsnig, und Tourismusobmann Herbert Germuth sowie Elisabeth Maier vom Tourismusregionalverband Südsteiermark stellten am Mirtlhof in Leutschach Theo Schnutt und fünf weiter Urgesteine ihre Angebote vor.

Erlebniskoffer macht Gusto auf mehr

Um den Mirtlhof kann man in Zukunft mit dem prall gefüllten Erlebniskoffer die Streuobstwiesen erkunden. So kann man mit einem Endoskop vorsichtig den Insekten und Spinnen in alten Baumhöhlen beim Werken zusehen. Beeindruckt von der herrlichen Aussicht und den hervorragenden Kochkünsten von Theo Schnutt betont auch Vzbgm. Reinhold Elsnigg, wie stolz er auf die Leitungen der Betriebe in der Naturparkgemeinde Leutschach ist.
Aber nicht nur das Streuobst bekommt im neuen Programm die nötige Aufmerksamkeit, auch im Weingarten gibt es Einiges zu entdecken. Mit einem weiteren Urgestein, Otto Knaus aus der Naturparkgemeinde Gamlitz, geht es auf Smaragdeidechsensafari und erfährt warum er mit Überzeugung Bioweinbauer und Naturschützer ist. Da dürfen dann als Stärkung der Wein und die Fruchtsäfte nicht fehlen sowie die Kräuter aus dem Weingarten für die traditionelle oder veganen Bretteljause.

Willkommen am Flambergerhof

In St. Nikolai im Sausal lässt sich am Flambergerhof die Biodiversität der heimischen Wiesen entdecken und die Fähigkeit mit Bienen zu sprechen, erklärt die Landwirtin und Bauernhofpädagogin Elisabeth Klein. Beim gemeinsamen Brotbacken aus hauseigenem Getreide wird unter dem Mikroskop die Verwandtschaft von Kultursorten und Gräsern geklärt.
Aber nicht nur auf den Hügeln gibt es viel zu erleben, auch in den Tälern geht es rasant zur Sache. Mit Markus Grabler und seinem Team von Moving Water lässt sich in Kanus die Sulm, einer der artenreichsten Flüsse Österreichs, befahren. Warum auch ein Modell des Urhais Megalodon im Erlebniskoffer zu finden ist und wie man am besten Räucherforellen seziert, probiert man am besten selbst aus.
Herbert Germuth erwähnt, dass alle Angebote, nicht nur in der neuen Broschüre zu finden sind, sondern auch online auf der südsteirischen Tourismushomepage. Weiters unterstreicht er die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen den Naturparkpartner und den Tourismusverbänden.

Der Acker im Rampenlicht

Besonders stolz ist Naturparkmanager Matthias Rode darauf, dass in diesem über LEADER und über das StLREG geförderten Projekt, endlich auch mal der Acker im Rampenlicht stehen darf. Mit Urgestein Martin Wippel kann man einerseits im Museum der Öhlmühle Hartlieb beobachten wie das schwarze Gold der Südsteiermark hergestellt wird und andererseits mehr über größten Beeren der Südsteiermark auf einem Biokürbisacker in der Naturparkgemeinde Heimschuh erfahren.
Winzer und Gastgeber vom Knappenhof Karl Pommer  vermittelt völlig neue Eindrücke von den herrlichen und wunderschönen Kastanien- und Buchenwälder der Südsteiermark. Es geht auf Pirsch nach Pilzen und Früchten des Waldes und man kann auf der Wildtierkamera überprüfen wer sich hier zwischen den Bäumen sonst noch herumtreibt. Ein Highlight sind Karls Waldgerichte mit herrlichem Wild und den feinsten Tropfen aus dem eigenen Weinkeller.
Nur durch die Selbsterfahrung kann das Bewusstsein für den unglaublichen Wert der Natur gesteigert werden und mit den Naturvermittlern im Naturpark Südsteiermark ist das jetzt auf einzigartige Weise möglich. Im Anschluss brachte Theo Schnutt vom Mirtlhof gleich kulinarische Kostproben der herrlichen Naturparkspezialitäten, die großen Anklang fanden.

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