Managementplan Naturpark Südsteiermark
Ein Managementplan für den Naturpark – warum eigentlich?
Ein Naturpark bekommt aufgrund seiner besonderen Natur- und Kulturlandschaft das Prädikat „Naturpark“ verliehen. Um diese wertvolle Landschaft zu erhalten bzw. zu entwickeln, fokussieren die Aktivitäten im Management nicht nur auf den Schutz der Natur, sondern werden auch von den drei Säulen Regionalentwicklung, Erholung und Bildung getragen. Ein interdisziplinäres Management ist daher notwendig, um die Vielzahl an Zielen und Ansprüchen der verschiedenen Stakeholdergruppen in einem Naturpark zu harmonisieren und zusammenzuführen.
Für den zielorientierten Einsatz der vorhandenen Ressourcen ist es wichtig, eine fachlich fundierte Grundlage zu haben, um die nötigen Schritte setzen zu können. Es braucht einen kompetenten Tourenführer, der nicht nur das Ziel der Reise vorgibt, sondern auch die verschiedenen Wege dorthin aufzeigt, die Weggefährten einlädt mitzugehen und auch den nötigen Proviant nicht vergisst, damit man nicht auf halber Strecke umkehren muss. So ein Tourenführer soll ein Managementplan für einen Naturpark sein.
Der Managementplan soll
- den Mehrwert des Naturparks für eine Region, seine Rolle im Gesamtgefüge sowie sein Leitbild herausarbeiten.
- die fachlichen Grundlagen verständlich darstellen, die den Naturpark in seiner Gesamtheit sowie in den vier Säulen auszeichnen.
- spezifische Handlungsfelder des Naturparks identifizieren und basierend auf der jeweiligen Ausgangssituation (Status Quo, Bedrohungen, Trends) konkrete Ziele festlegen.
- Maßnahmen für jedes Handlungsfeld definieren und mit genauen Angaben zu Prioritäten, Akteur*innen und Zeitrahmen einen klaren Umsetzungsbezug herstellen.
- Kommunikation und Koordination des Naturparkmanagements erleichtern und Argumentationshilfen für die Umsetzung von Maßnahmen sowie bei Zielkonflikten bieten.
- Kontinuität in Ausrichtung und Qualität des Naturpark-Managements auch bei wechselndem Personal ermöglichen.
- eine wichtige Entscheidungsgrundlage für den Einsatz von Budgetmitteln sowie das Ansuchen von Fördergeldern darstellen.
- durch einen partizipativen Erarbeitungsprozess zu einem gemeinsamen Werk werden, das von der gesamten Naturparkregion mitgetragen wird.
Der Managementplan ist in erster Linie ein Werkzeug für die Naturparkverwaltung, um die identifizierten Ziele durch Umsetzung der jeweiligen Maßnahmen erreichen zu können. Zudem bietet der Managementplan den verschiedenen Stakeholdergruppen umfassende Hintergrundinformationen zum geplanten Management sowie zum Naturpark selbst und ermöglicht dadurch ein tiefgehendes Verständnis für die Hintergründe. Der Managementplan soll von Land- und Forstwirt*innen, Touristiker*innen, Gastronomie- und Beherbergungsbetrieben, Gemeinden, Regionalentwicklungs- sowie Bildungseinrichtungen als Informationsquelle über den Naturpark herangezogen werden.
EINLADUNG ZUR MITARBEIT: 01.06.2022 um 18:00 – 20:00 Uhr im Naturparkzentrum Grottenhof
Landschaften verändern sich – auch innerhalb des Naturparks Südsteiermark. Damit dieser Prozess nicht dem Zufall überlassen wird, sondern in den Bereichen, die uns wichtig sind, von bewussten Entscheidungen und Aktivitäten begleitet wird, erarbeitet der Naturpark gemeinsam mit Expert*innen einen Managementplan. In gemütlicher Atmosphäre wird Ihnen vorgestellt, wie diese Arbeit konkret abläuft, warum Ihre eigenen Eindrücke, Wünsche, Sorgen und Hoffnungen bezüglich der landschaftlichen Entwicklung gerade jetzt ganz besonders wichtig für uns sind und wie Ihre Anregungen in unsere Arbeiten einfließen sollen.
Bitte kommen sie vorbei und arbeiten sie mit – Einladung als PDF: Einladung_Managementplan_Auftakt
DATUM: 01.06.2022
UHRZEIT: 18:00 – 20:00 Uhr
WO: Stadl im Naturpark Südsteiermark Besucherzentrum am Grottenhof in Kaindorf/Leibnitz
ANMELDUNG: Bitte um Anmeldung + Anzahl der Personen, die mitkommen wollen bis zum 30. Mai 2022
unter: office@naturpark-suedsteiermark.at
Im Anschluss an die Veranstaltung gibt es ein kleines Buffet. Einladung als PDF: Einladung_Managementplan_Auftakt
Pressebericht zum 1. Treffen der Steuerungsgruppe und den Multiplikator*innen