Inselhüpfen für Insekten durch Blühendes Österreich

Brummen und Summen in den Naturparkgemeinden

Projektziel: Öffentliche Grünflächen, wie Kreisverkehre, Park- oder Schulanlagen, werden in blühende Wiesen durch eine artenreiche und standortgerechte Bepflanzung verwandelt, wodurch wieder wertvoller Lebensraum für die Tierwelt geschaffen wird. Dieses Projekt ist möglich durch eine finanzielle Unterstützung durch Blühendes Österreich. Blühendes Österreich – REWE International gemeinnützige Privatstiftung setzt sich für den Schutz der heimischen Biodiversität ein www.blühendesösterreich.at.

Durch den Rückgang der für das südsteirische Landschaftsbild u.a. typischen Blumenwiesen schwindet die Artenvielfalt, aber auch die Menge der Lebewesen. Vor allem die Biomasse der Insekten geht drastisch zurück. In diesem Projekt, der Fortführung des LEADER Projektes Biodiversitätsgemeinden pflanzt der Naturpark Südsteiermark gemeinsam mit den Naturparkgemeinden artenreiche öffentliche Wiesenflächen mit regionstypischen Pflanzen. In den nährstoffarmen, „mager“ gestalteten Flächen wurden standortangepasste Pflanzen gesetzt, die durch weniger Bewässerung auch für die Gemeinden ein großes Einsparungspotential bedeuten.

Die neu gestalteten, naturnahen Grünflächen können nach einer gewissen Zeit des Anwachsens den trockenen Grünlandlebensräumen zugerechnet werden. Allein auf den Flächen der Pilotgemeinde Strass wurden über 300 verschiedene Pflanzenarten gesetzt bzw. gesät. Bei einer ersten zoologischen Erhebung, nur drei Monate nach der Anlage, wurden 109 Arten bei den untersuchten Tiergruppen (Heuschrecken 11, „Blütenbesucher 27, Schmetterlinge 9, Wanzen 35, Zikaden 25, Libelle 1, Reptil 1) nachgewiesen. Auch naturschutzfachlich interessante Arten (unter anderem stark gefährdete Rote Liste Arten) wurden darunter gefunden, wie z.B. Blauflügelige Ödlandschrecke, Dickkopf-Grashüpfer, Himmelblauer Bläuling, Bunter Waldläufer (Wanze), Winden-Glasflügelzikade, Grüne Ameisenzikade, Zauneidechse.

 

 

 

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