Ein Projekt für den Erhalt wertvoller Lebensräume

(c) BuNW / Raphael Narrath

Ein Projekt für den Erhalt wertvoller Lebensräume

Wiederherstellung geschädigter Ökosysteme in Naturparken Österreichs

Im Naturpark Südsteiermark befinden sich besondere Landschaften, von hohem ökologischem Wert. In diesen weitgehend ursprünglichen Lebensräumen leben unzählige Tier- und Pflanzenarten. Ein Beispiel für so ein Naturschutzgebiet befindet sich in der Gemeinde Heimschuh und umfasst drei Sulm-Altarme.  Leider dringen auch hier invasive Neophyten, also nicht heimische Pflanzen, immer stärker in die sonst ursprünglichen Landschaften ein und verdrängen die autochthone Flora. Darunter leidet genauso die Tierwelt, wichtige Futterpflanzen und Rückzugsorte verschwinden.

Ein Projekt für den Erhalt wertvoller Lebensräume

Das Projekt „Wiederherstellung geschädigter Ökosysteme in Naturparken Österreichs“ setzt genau hier an. Es hat sich zum Ziel gesetzt, diese wertvollen Lebensräume zu erhalten und so weit als möglich wiederherzustellen. Im Naturpark Südsteiermark werden dabei neben den drei Sulm-Altarmen in Heimschuh auch der Sulm-Altarm bei Pistorf und der geschützte Landschaftsteil Heiligengeistklamm in Leutschach an der Weinstraße gepflegt.

Ehrenamtlich im Einsatz für die Natur

Hauptverantwortlich für die sehr aufwendigen Pflegearbeiten sind dabei die ehrenamtlichen Mitglieder der Berg- und Naturwacht Leibnitz. Durch ihr fundiertes naturschutzfachliches Wissen können sie wirkungsvoll die Neophyten zurückdrängen und unterstützen so die natürlichen Tier- und Pflanzenarten.  Durch regelmäßige Mahd-Einsätze gelingt es, die Ausbreitung der problematischen Pflanzen einzudämmen. Ein aufwändiger Einsatz, den die Mitglieder in ihrer Freizeit bringen.

Am stärksten verbreitet sind der japanische Staudenknöterich und das Drüsige Springkraut. Diese Pflanzen bilden Reinbestände, unter denen sonst keine anderen Pflanzen mehr wachsen können. Im Winter sterben die oberirdischen Teile ab und Lücken entstehen. Bei Starkregenereignissen ist somit die Ufersicherung gefährdet, da es zu Rutschungen kommen kann. Auch das Wurzelsystem der Neophyten stellt keinen Schutz vor Erosion dar, da die Wurzeln keinen ausreichenden Halt bieten. Auch die Kanadische Goldrute, Topinambur und Kermesbeere bereiten zunehmend Probleme.

Österreichweite Zusammenarbeit

Neben dem Naturpark Südsteiermark sind noch vier weitere Naturparke Teil des Kooperationsprojekts des VNÖ – Verband der Naturparke Österreichs: Naturpark Kaunergrat in Tirol, Kamptal-Schönberg in Niederösterreich, Rosalia Kogelberg im Burgenland sowie der Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen und der Naturpark Südsteiermark. In allen beteiligten Regionen wird daran gearbeitet, geschädigte Ökosysteme wie zum Beispiel die seltenen Trockenrasen oder Feuchtgebiete zu revitalisieren und vor invasiven Neophyten so weit als möglich zu befreien, um unsere wertvolle Natur- und Kulturlandschaft zu erhalten.

Mit Unterstützung des Biodiversitätsfonds, finanziert von der Europäischen Union – NextGenerationEU und dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft.

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Bei Fragen zum Naturpark Südsteiermark oder zu unseren Aktivitäten steht Ihnen das Team des Naturpark Südsteiermark gerne zur Verfügung.